MESUM – [GUT LEBEN im Dorf – Wohnen, Leben und Soziales]
Im Dorfzentrum gelegen, unweit der Kirche und inmitten der „Mesumer Museumsinsel“ steht das Alte Gemeindehaus von Mesum, eines der letzten, wertvollsten und zugleich schönsten Bauwerke des Ortes. Der mächtige Baukörper in Putzausführung aus dem Jahr 1910 ist reich an unverwechselbaren Architekturelementen und besticht durch eine nahezu einmalige Optik. Die reich gegliederte Fassade, die markante Dachlandschaft, die Vielzahl der Erker und Fenster sowie die zwei besonders gestalteten Eingangsbereiche machen dieses Solitärgebäude einzigartig und damit ortsbildprägend für Mesum.
Das alte Gemeindehaus ist für die Bürgerinnen und Bürger der ehemals selbstständigen Gemeinde Mesum von großer lokalgeschichtlicher Bedeutung und zierte bereits 1916 als „Rathaus von Mesum“ eine Postkarte. Das Gebäude war „Mesums Erste Adresse“ und diente jahrzehntelang als Dienstwohnung für Lehrer und Polzeibeamte und beherbergte bis 2004 die Außenstelle der Stadtverwaltung mit Polizeibüro. Heute ist es eine Flüchtlingsunterkunft und droht augenscheinlich zunehmend zu verfallen. Sowohl äußerlich an Fassade und Dach und als auch in den Innenräumen sind Renovierungsarbeiten zwingend erforderlich und sollten unbedingt in die Planungsvorhaben zur Dorfentwicklung in Mesum aufgenommen werden. Denkbar wäre eine neue Funktion, z.B. als DRK-Niederlassung o.a.
(Angelika Heimbrock)